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Prachtschmerle (Chromobotia macracanthus)

Prachtschmerle
Foto: Flickr

Flink, gesellig und beliebt

Prachtschmerlen sind karpfenartige, gesellige Zierfische aus Indonesien, die in ihrem natürlichen Lebensraum eine Länge von 30 Zentimetern und mehr erreichen können. Wenn man die kleinen, lebendigen Fische im Zoohandel sieht, erwartet man nicht unbedingt, dass sie eine solche Größe erreichen können. Die schönen, gestreiften Fische sind für ihre besonderen Eigenschaften in der Aquaristk bekannt. Prachtschmerlen können Wasserschnecken fressen. Sie knacken die Gehäuse mit ihrem Maul und fressen dann das Innere der Schnecke. Auderdem können die sozialen Tiere mit ihren Schlundknochen knackende Geräusche erzeugen, die die anderen Prachtschmerlen über den sogenannten Weberschen Apparat am Kopfskelett wahrnehmen. Das Geräusch ist außerhalb des Aquariums deutlich zu hören. Eine weitere Eigenschaft dieser schmerlenartigen Fische ist ihre Fähigkeit, ihre Farben verblassen zu lassen. Wenn sie sich mit Artgenossen streiten oder anderweitigem Stress ausgesetzt sind, ändert die Farbintensität ihrer Haut. Verteidigen können sich Prachtschmerlen auch: Unter den Augen befindet sich ein Dorn, der zur Verteidigung abgespreizt werden kann. Aus diesem Grund sollten die Fische nicht mit der Hand angefasst werden, weil der Augendorn auch für Menschen schmerzlich werden kann.

Augendorn einer Prachtschmerlen

Gruppenhaltung

Prachtschmerlen leben in Gruppen und kommunizieren intensiv miteinander. Sie sind sehr soziale Fische, die nicht allein leben möchten. Eine Gruppe für ein Aquarium sollte deshalb mindestens aus fünf Tieren bestehen. Aufgrund ihrer Endgröße von durchschnittlich 15 bis 20 Zentimetern in Gefangenschaft eignen sie sich nur für große Aquarien. Verkäufer von Zierfischen, die in ertser Linie an ihrem Umsatz interessiert sind, behaupten leider oft fälschlicherweise, dass die Fische in kleinen Aquarien klein blieben, und es deshalb kein Problem darstelle, sie in kleinen Aquarien zu halten. Das ist Tierquälerei und führt dazu, dass die klugen und schönen Fische nach wenigen Wochen oder Monaten sterben, was dann wieder den Zoohändler freut, da er neue Fische verkaufen kann. Das ist sehr traurig, wenn man weiß, dass Prachtschmerlen eine natürlichen Lebenserwartung von 30 Jahren haben. Bei guter Pflege könne sie einen Menschen einen großen Teil seines Lebens begleiten. Vermehren tun sie sich in der Aquariumhaltung leider nicht. Dazu sind aufwendige Zuchtanlagen oder die Injektion von bestimmten Hypophysenhormonen nötig. Ein großer Teil der im Zoohandel angebotenen Tiere sind Wildfänge. Zierfischhändler in Indonesien bieten die Fische in Größen von 2,5 bis 6,5 Zentimetern für einen Preis von 30 bis 80 Dollar-Cent an, wenn man mehrere hundert Tiere kauft. Glücklicherweise ist der Bestand bis heute nicht gefährdet, obwohl die Fische sowohl als Speisefische als auch für den Zierfischhandel gejagt werden.

Lebensbedingungen wie in den Flüssen auf Sumatra und Borneo

In Indonesien leben Prachtschmerlen in den Flüssen der beiden großen Sundainseln Sumatra und Borneo. Deshalb sollte auch im Aquarium eine ausreichende Strömung erzeugt werden, damit die Fische sich wohl fühlen. In ihrem natürlichen Lebensraum hat das Wasser eine Temperatur von 25 bis 30 °C. In Deutschland reicht deshalb die Zimmertemperatur normal beheizter Räume im Winter nicht deshalb nicht aus, weshalb unbedingt ein Heizstab im Aquarium installiert werden muss.Niedrige Wassertemperaturen sowie starke Temperaturschwankungen im Aquarium vertragen Prachtschmerlen sehr schlecht. Der pH-Wert schwankt in den indonesischen Flüssren von 5.0 bis 8.0, die Härte zwischen 5 und 12 dH. Diese Bedingungen sollten auch im Aquarium hergestellt werden.

Versteckmöglichkeiten für Prachtschmerlen

Versteckmöglichkeiten im Aquarium

Prachtschmerlen haben einen starken Trieb, sich zu verstecken. Wenn sie sich bedroht fühlen, suchen sie blitzschnell eine Versteckmöglichkeit auf. Es ist für die flinken Schwimmer eine Qual, wenn sie keinen Unterschlupf finden können. Deshalb muss das Aquarium, in dem sie gehalten werden, unbedingt viele unterschiedliche Versteckmöglichkeiten aufweisen. Besonders gut geeignet sind röhrenartige Materialien. Rohre und Schläuche mit unterschiedlichen Durchmessern werden von den Tieren dankbar als Versteck angenommen. In ihrer Heimat nutzt man diesen Trieb aus, um sie zu fangen.

Fangtechnik für Prachtschmerlen
Foto: Ola Åhlander
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