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Aquariumfische natürlichÖkologisches Gleichgewicht in der Haltung von AquariumtierenWer sich in einem Zoogeschäft oder einem der vielen Bücher über Aquaristik informiert, bekommt schnell den Eindruck, ein Aquarium lasse sich ohne elektrische Geräte nicht betreiben. Interessant ist dann die Frage, wie Menschen in früheren Zeiten Guppys, Platys und andere Zierfische halten konnten. Es ist auch ohne elektrischen Strom möglich, Zierfische und andere Aquariumtiere zu halten. Entscheident ist die richtige Menge Tageslicht, viele Wasserpflanzen und nicht zu viele Tiere. Wasserschnecken und Garnelen fressen alle Futter- und Pflanzenreste, die das Wasser belasten würden. Tropische Süßwassermuscheln filtern und reinigen das Wasser. Regelmäßige Teilwasserwechsel (mindestens alle 14 Tage) entsorgen angesammelte Giftstoffe und bringen neue im Wasser gelöste Stoffe in die biologischen Kreisläufe. BeleuchtungDen größten Anteil an den gesamten Stromkosten eines Aquariums
hat die Beleuchtung. Bei einer Leuchtdauer von 12 Stunden täglich
und einem Preis von 28 Cent für eine Kilowattstunde ergibt sich
je nach Watt-Stärke der Beleuchtung folgender Strompreis:
Viele Aquarianer warnen davor, dass ein Aquarium veralgt oder sich das Wasser grün färbt, wenn Tageslicht ins Aquarium fällt. Das ist jedoch nur der Fall, wenn zu viel Licht oder lange Zeit Sonnenstrahlung ins Aquarium fällt. An einem Nordfenster mit genügend Wasserpflanzen und Wasserschnecken oder Süßwassergarnelen stellt die Algenbildung kein Problem dar. HeizungManche Fische brauchen es schön warm. Während Guppys und Platys Temperaturen um 20 °C sehr gut vertragen, benötigen beispielsweise Prachtschmerlen oder Wabenschilderwelse mindestens 24 °C Wassertemperatur. Dafür werden im Handel Heizstäbe (Stabheizungen) angeboten, die einen beachtlichen Stromverbrauch an den Tag legen. In der folgenden Tabelle ist der monatliche Stromverbauch verschieden starker Heizstäbe bei einer angenommenen Laufzeit von 10 Stunden pro Tag und einem Preis von 28 Cent für eine Kilowattstunde zu sehen:
Es macht also sehr viel Sinn, sich genau zu informieren, welche Wassertemperatur ein Aquariumbewohner wirklich benötig. Guppys und Platys benötigen zum Beispiel nur 18 °C, um sich wohlzufühlen. Für diese Tiere braucht man also definitiv keine Heizung, wenn man sie in einem normalen, beheizten Wohnraum hält. Amphibien wie der Krallenfrosch sind ebenfalls mit der Raumtemperatur vollkommen zufrieden. Wenn man aber Fische wie Prachtschmerlen hält, die höhere Wassertemperaturen benötigen, braucht man nicht unbedingt einen Heizstab mit viel Watt, wenn man die vorhandene Raumtemperatur als Energiequelle mit einrechnet. So benötigt man für 100 Liter Wasser nur einen Heizstab mit einer Leistung von 50 Watt, um das Wasser von den vorhandenen 20 °C Raumtemperatur auf 24 °C zu erwärmen. Die Hersteller machen aber gerne bei einem 50-Watt-Heizstab Angaben wie "Für Aquariengrößen von 25 bis 60 Liter" - das würde gelten, wenn das Aquarium im Winter in einem unbeheizten Keller stünde, nicht aber für Wohnraumverhältnisse. Ganz genau berechnen, wie viel Watt Heizleistung man tatsächlich benötig, kann man auf der Webseite Zierfischforum.at. FilterungEin handelsüblicher Außenfilter verbraucht um die 10 Watt pro 100 Liter Aquariumwasser. Wenn der Filter 24 Stunden am Tag und 30 Tage im Monat läuft, verbraucht er 7,2 Kilowattstunden (kWh) pro 100 Liter Aquariumwasser im Monat, das entspricht ungefähr zwei Euro Stromkosten im Monat (bei einem Strompreis von 28 Cent pro Kilowattstunde). Hier lohnt es sich also nicht wirklich zu sparen. Die Becken auf dem Foto werden mit einem einfachen Innenfilter (5 Watt) eines chinesischen Herstellers betrieben. Hier entsteht ein langsamer aber natürlich Wasserkreislauf mit hohem Gasaustausch an den Wasseroberflächen. |
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